BWL-Kurs für Einsteiger
Unser Seminarpaket Vergangenheit verstehen, das man auch als BWL für Einsteiger bezeichnen könnte, besteht aus den beiden Seminaren „Die BWA“ und „Die SuSa“. Beides sind Auswertungen aus der Finanzbuchhaltung, die automatisch entstehen. Für eine souveräne Unternehmenssteuerung ist es wichtig, diese lesen und verstehen zu können. Das erste Seminar „Die BWA“ beschäftigt sich mit den Grundlagen, die zur BWA führen, welche Informationen in einer BWA enthalten sind bzw. welche nicht. Lernen Sie, Ihre BWA zu lesen und übersetzen Sie das Gelernte anhand zahlreicher Praxisbeispiele direkt in Ihr eigene Unternehmen. Das zweite Seminar „Die SuSa“ erklärt gezielt die Inhalte der Summen- und Saldenliste und zeigt Ihnen, wie Sie diese gezielt in Ihre Unternehmensführung einbinden können. Sie lernen also, die Buchhaltung zu verstehen.
Die Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA)
Die Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA)gibt Ihnen einen unterjährigen Überblick über die aktuelle Ertragslage Ihres Unternehmens, d.h. sie zeigt, ob ein Unternehmen aktuell Gewinn oder Verlust macht. Basis für die BWA sind die Daten aus der Buchhaltung des abgelaufenen Monats oder Quartals.
Grundsätzlich gibt es drei relevante Arten der BWA: Die kurzfristige Erfolgsrechnung, die Bewegungsbilanz und die statische Liquidität.
Die kurzfristige Erfolgsrechnung ist die gängigste Form und wird auch gern als Standard-BWA bezeichnet. Sie gibt unterjährig einen guten Überblick über alle Erlöse und Kosten und ermittelt ein vorläufiges Ergebnis. Zudem werden Kennzahlen ausgewiesen, wie z.B. das Verhältnis einzelner Kostenarten zu den Gesamtkosten bzw. das Verhältnis einzelner Kostenarten zu den Gesamterlösen bzw. der Gesamtleistung.
Obwohl die kurzfristige Erfolgsrechnung einen Überschuss ausweist, kann es vorkommen, dass trotzdem kein Geld am Konto ist. Dann stellt sich die Frage: wo ist das Geld hingekommen. Einen Aufschluss darüber kann die sogenannte Bewegungsbilanz geben. Sie hilft Ihnen als Unternehmer zu erkennen, aus welchen Quellen Mittel zugeflossen sind und wofür diese verwendet wurden.
Bei der statischen Liquidität wird die Liquidität zu einem bestimmten Zeitpunkt betrachtet. Hierfür werden die liquiden Mittel und Förderungen zeitpunktbezogen den Verbindlichkeiten gegenübergestellt. Mit dieser BWA-Variante erhalten Sie sodass Sie einen Überblick über die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens und sie kann als Grundlage für die Liquiditätsplanung verwendet werden.
Bei jeglichen Analysen der Zahlen gilt es zu beachten: Alle Daten bekommen erst wirkliche Aussagekraft, wenn sie im Vergleich zu anderen Daten gestellt werden. Denn erst dann kann eine Beurteilung erfolgen, ob eine Zahl gut oder schlecht ist, ein positiver oder negativer Trend zu verzeichnen ist. Dies kann z.B. durch einen Vorjahresvergleich oder auch Soll-Ist-Vergleiche erreicht werden.
Die Summen- und Saldenliste (SuSa)
Die Summen- und Saldenliste (SuSa) ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Finanzbuchhaltung und entsteht automatisch im Rahmen der monatlichen Buchführung. Sie liefert eine Aufstellung aller bebuchten Konten innerhalb einer Periode. Sie umfasst damit alle Konten mit Anfangs- und Endsalden sowie den Kontobewegungen. Anhand der SuSa können betriebswirtschaftliche Detailauswertungen erstellt werden. Sie liefert die Grundlage für ein aussagekräftiges Controlling, ebenso wie für eine Liquiditätsplanung.